Aktuelles / Presse
Innovative Diagnostik und Therapie
Bild v.l.n.r.: Mohamad Assani (Oberarzt), Prof. Marcus Franz (Chefarzt), Kerstin Crha (Herzkatheterlabor), Younes Najim (Oberarzt), Zaid Omar Anna Anna (Assistenzarzt)
Innovative Diagnostik und Therapie bei koronaren mikrovaskulären Dysfunktionen (CMD) am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg
Rotenburg Januar 2025 – Das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg erweitert sein Diagnostik- und Therapieangebot in der medizinischen Versorgung der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Dies ermöglichen Prof. Dr. Marcus Franz, Chefarzt der Kardiologie, und seinem Team die neuen diagnostischen Verfahren und innovativen Therapieansätze bei der koronaren mikrovaskulären Dysfunktionen (CMD).
CMD – die versteckte Herzerkrankung
Während klassische koronare Herzerkrankungen (KHK) durch Verengungen der großen Herzkranzgefäße gekennzeichnet sind, liegt bei CMD eine Funktionsstörung der kleinsten Blutgefäße des Herzens vor. Diese Mikrovaskulatur spielt eine zentrale Rolle bei der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Herzmuskels. Trotz typischer Symptome wie Engegefühl in der Brust oder Atemnot bleiben die größeren Koronargefäße bei CMD meist unauffällig, was die Diagnose erschwert.
„Viele Patienten leiden lange unter ihrer Symptomatik, weil die CMD in herkömmlichen Untersuchungen oft nicht erkannt wird“, erklärt Prof. Dr. Marcus Franz. „Unsere Aufgabe ist es, diese Lücke in der Diagnostik zu schließen und eine gezielte Behandlung mit deutlicher Verbesserung der Lebensqualität für betroffene Patientinnen und Patienten anzubieten.“
Fortschrittliche Diagnostik am Herz-Kreislauf-Zentrum
Am Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg kommen hochspezialisierte Verfahren wie die Bestimmung der koronaren Flussreserve (CFR) und des mikrovaskulären Widerstandes (IMR) zum Einsatz. Mithilfe des innovativen PressureWire X™ können die Funktionsstörungen der Mikrovaskulatur präzise erfasst werden. Oberarzt Younes Najim betont: „Die moderne Diagnostik mit Acetylcholin-Tests und Druckmessdrähten gibt uns detaillierte Einblicke in die Mikrozirkulation des Herzens. So können wir die Therapie individuell auf den Patienten abstimmen.“
Gezielte Therapieansätze für eine bessere Lebensqualität
Die Behandlung der CMD zielt auf die Reduzierung von Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Stress ab. Gleichzeitig kommen bewährte Medikamente wie Betablocker, ACE-Hemmer und Statine zum Einsatz, um die Funktion der Mikrovaskulatur zu verbessern und Symptome zu lindern. Die CorMicA-Studie zeigt eindrucksvoll, dass ein individueller Therapieansatz bei CMD die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigert. „Die Erkenntnisse dieser Studie fließen direkt in unsere Arbeit ein und stellen sicher, dass unsere Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten“, so Prof. Dr. Franz.
Ein interdisziplinärer Ansatz für nachhaltige Ergebnisse
Das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg setzt auf ein interdisziplinäres Behandlungskonzept, das Fachärzte, Pflegekräfte und Therapeuten einbindet. „Unser Ziel ist es, den Patienten wieder ein aktives Leben zu ermöglichen“, erklärt Younes Najim. „Dabei begleiten wir sie nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich.“ Mit seiner Expertise und dem Einsatz modernster Technologien leistet das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der kardiologischen Versorgung der Region und darüber hinaus.
Arzt-Patienten-Seminar
„Stärke Dein Herz!
Herzschwäche erkennen und behandeln“
Freitag, 01.11.2024
Beginn: 15.00 Uhr
Festsaal
Herz-Kreislauf-Zentrum
Den kompletten Veranstaltungsflyer finden Sie hier
Gefäßzentrum Hersfeld-Rotenburg
Vorstellung des Gefäßzentrums Hersfeld-Rotenburg
mit Vorträgen rund um das Thema
Mittwoch, 25.09.2024
Beginn: 15.00 Uhr
Hotel zum Stern
Bad Hersfeld
Den kompletten Veranstaltungsflyer finden Sie hier
Fortbildungsreihe - Curriculum Herz-Hirn
Psychokardiologie:Zwischen Herz und Seele
ein Vortrag von Dr. Gudrun Dannberg – Universitätsklinikum Jena
Mittwoch, 05.06.2024
Beginn: 15.00 Uhr
Festsaal im Dr. Durstewitz-Haus
Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg
Den kompletten Veranstaltungsflyer finden Sie hier!
6. Rotenburger Herztage
Veranstaltungsdatum
22.-23. November 2024
Herz-Kreislauf-Zentrum • Heinz-Meise-Straße 100 • 36199 Rotenburg a. d. Fulda
Themenschwerpunkte: KARDIOLOGIE • HERZCHIRURGIE • REHABILITATION
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Marcus Franz
PD Dr. med. Mahmoud Diab
Dr. med. Klaus Edel
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier,
TriClip-System von Abbott zur perkutanen Trikuspidalklappenreparatur erstmals am
Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg implantiert
Das Team der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin um Chefarzt Professor Dr. Marcus Franz hat erstmals am Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg das inzwischen gut etablierte TriClip- System (Fa. Abbott) zur Behandlung der hochgradigen symptomatischen Trikuspidalklappeninsuffizienz implantiert und damit das Behandlungsspektrum unserer renommierten Fachklinik erneut erweitert.
Ab sofort steht dieses Verfahren routinemäßig zur Verfügung.
Interessierte Zuweiser können ab sofort gerne Ihre Patienten zu einer Mitbeurteilung vorstellen, so dass wir gemeinsam den optimalen Zeitpunkt für eine Behandlung ausloten können.
Weiteren Informationen können Sie gerne über unser Sekretariat abfragen:
Carmen Griese / Kathrin Zimmer
Tel. 06623-88-6010
Pulse-Day 2024 im Herz-Kreislauf-Zentrum
Über 120 Besucher informieren sich über Herzrhythmusstörungen
Rotenburg, 04. März 2024 – Das Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg (HKZ) und die Deutsche Herzstiftung zogen am vergangenen Freitag, dem 1. März 2024, über 120 interessierte Besucher zum Pulse Day 2024 in den Saal des Dr.-Durstewitz Hauses. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Aufklärung über Herzrhythmusstörungen und die Prävention von Herzerkrankungen, mit einem besonderen Fokus auf das Thema Vorhofflimmern.
"Unser Herz ist ein Wunderwerk, das täglich rund 100.000 Mal schlägt, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Doch für Menschen mit Herzrhythmusstörungen kann jeder Schlag Unsicherheit bedeuten", erklärte Benjamin Albrecht, Sektionsleiter Rhythmologie am HKZ. "Mit dem Pulse Day 2024 wollten wir ein Bewusstsein für diese Thematik schaffen und zeigen, wie wichtig frühzeitige Diagnose und Prävention sind."....
Den komplette Artikel finden Sie hier.
Klinikum Hersfeld-Rotenburg heißt neuen Chefarzt
der Kardiologie willkommen: Prof. Dr. med. habil. Marcus Franz
Hersfeld-Rotenburg 05.02.2024: Das Klinikum Hersfeld-Rotenburg ist stolz, die Ernennung von Prof. Dr. med. habil. Marcus Franz zum neuen Chefarzt der Kardiologie, mit Wirkung zum 01.02.2024, bekannt zu geben. Diese bedeutende Position umfasst zugleich leitende Aufgaben am Klinikum Bad Hersfeld und dem Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg. Zur Begrüßung von Prof. Franz hatten sich viele leitende Mitarbeiter des Unternehmens und seiner Abteilungen im Rahmen einer kleinen „Feierstunde“ am Rotenburger Hausberg zusammengefunden...
Den kompletten Artikel finden Sie hier.
TAVI-Zertifizierung für das HKZ - erstes Zentrum in Nordhessen
Erstes Zentrum in Nordhessen
Das Herz-Kreislauf-Zentrum in Rotenburg ist nach der Auditierung am 13. Januar 2017 im Februar 2017 als erste Klinik in Nordhessen mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie als „TAVI-ZENTRUM“ ausgezeichnet worden. „Große Sorgfalt und ein hoher Qualitätsanspruch bei einem solchen Verfahren sind die Eckpfeiler einer erfolgreichen Behandlung“ sagt Kardiologie Chefarzt Prof. Dr. Holger Nef. „Wir besprechen in regelmäßigen „Herz-Team“-Konferenzen jede einzelne Patientengeschichte. Dabei sind wichtige Fragen zu dem individuellen Risiko für den Eingriff selbst und für Komplikationen zu diskutieren. Eine weitere wichtige Rolle spielen bei der Entscheidung auch weitere Erkrankungen des Patienten“, so Nef weiter. Die Gutachter der DGK attestieren dem Team des Herz-Kreislauf-Zentrums in Rotenburg ein „sehr gut strukturiertes Klappenprogramm. Mehrere Ärzte mit hoher Expertise. Exzellente Kooperation zwischen den Disziplinen Herzchirurgie und Kardiologie. Kurze organisatorische Wege und Prozeduren werden sehr sorgfältig durchgeführt." Zudem wurde die im Bundesdurchschnitt außergewöhnlich geringe Sterblichkeit am HKZ hervorgehoben.
In Hessen gibt es bislang nur in Frankfurt, Bad Nauheim und Gießen zertifizierte TAVI-Zentren; in Deutschland sind es insgesamt 36.
Das Alter als Risikopotential
Die Erkrankungen an Herzklappen insbesondere der Aortenklappe, nehmen mit dem Alter kontinuierlich zu. Betroffen sind vor allem Menschen, die das 70. Lebensjahr überschritten haben. Der chirurgische Ersatz durch eine künstliche Klappe erlaubt die fast vollständige Regeneration. Neben der klassischen Operation wurde seit 2008 durch ein neueres alternatives Verfahren namens TAVI der Ersatz der Aortenklappe auch für alte und kranke Risikopatienten möglich, die bis vor einigen Jahren nicht mehr behandelt wurden, weil eine Herzoperation häufig zu riskant erschien. TAVI steht für englisch „Transcatheter Aortic-Valve Implantation“ und revolutioniert die Behandlung der Aortenklappen-Erkrankung insbesondere bei älteren Patienten und hat sich zu einem festen Bestandteil in der Therapie der Aortenklappenstenose entwickelt.
Herzklappe mittels Katheter
Bei dem Eingriff wird eine passgenaue, zusammengefaltete Herzklappe über einen Katheter, vornehmlich über die Leistenarterie in die Position der degenerierten Aortenklappe des Patienten vorgeschoben und dort entfaltet. Dies geschieht schonend am schlagenden Herzen, so dass auf den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine und auch zumeist auf die Eröffnung des Brustkorbes verzichtet werden kann. Der erfolgreiche Ersatz der Herzklappe bedeutet für den so behandelten Patienten eine verlängerte Lebenserwartung mit verbesserter Lebensqualität.
Sicherheit, Teamarbeit und kurze Wege
„Unser Herz-Team aus Kardiologen, Herzchirurgen und Anästhesisten und wenn nötig weiteren Fachdisziplinen vor Ort, arbeitet vorbildlich zusammen“, betont Prof. Dr. Ardawan Rastan, Chefarzt der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie. „Unsere über alle Fach- und Berufsgruppen gelebte Kooperation wird durch gute bauliche Voraussetzungen unterstützt. So stehen uns ein moderner Hybrid-OP, mehrere Herzkatheterlabore und zwei Intensivstationen rund um die Uhr zur Verfügung. Die Anbindung im Zentrum für Cardiolpulmonale Medizin (CPM) erleichtert zudem seit Herbst 2016 den Austausch mit den Herzzentren in Giessen, Marburg und Bad Nauheim. Eine unserer Stärken ist, dass wir im Falle einer Komplikation, diese sehr zeitnah operativ versorgen und so die damit verbundene Gefahr für den Patienten rasch kontrollieren können“, so Rastan weiter.
Minimalinvasive TAVI-Aortenklappen-Implantationen werden in Rotenburg bereits seit 2010 vorgenommen, bislang insgesamt 509 Mal. Im Jahr 2016 waren es alleine 108 Eingriffe. Die Zahl des herkömmlichen chirurgischen Aortenklappenersatzes lag im Herz-Kreislauf-Zentrum isoliert oder in Kombination mit anderen Eingriffen für das Jahr 2016 bei 162 Operationen.
Hintergrund:
Für Eingriffe an der Aortenklappe des Herzens, die nicht konventionell mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine am ruhenden Herzen, sondern durch eine katheter-gestützte Herzklappenintervention am schlagenden Herzen vorgenommen werden, gelten seit Januar 2015 qualitätssichernde Mindeststandards. Dies hat seinen Grund darin, dass beide Methoden jeweils spezifische Vor-, aber auch Nachteile haben können und sich beide Verfahren im Spannungsfeld der operativen und internistischen Fachdisziplinen befinden. Um hier eine Konkurrenzsituation auszuschließen und für einen individuellen Patienten die bestmögliche Therapieentscheidung zu finden, hat der Gesetzgeber die feste Implementierung eines interdisziplinären Herzteams und das Vorhandensein fester Kliniks- und Teamqualifikationen eingefordert.
Der gesetzliche Beschluss durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gilt für Krankenhäuser, die katheter-gestützte Aortenklappenimplantationen (TAVI), aber auch katheter-geführte Verfahren an der Mitralklappe durchführen. Diese Zentren müssen bestimmte strukturelle, fachliche und personelle Anforderungen nachweislich erfüllen, um diese Leistungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung anbieten zu dürfen. Die Qualitätsvorgaben der neuen G-BA-Richtlinie betreffen die Indikationsstellung, die Durchführung der Eingriffe sowie die stationäre Nachbehandlung der Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, durch Interdisziplinarität das Komplikationsrisiko zu senken und die Behandlung von Komplikationen zu verbessern. Diese Voraussetzungen nach dem G-BA-Beschluss werden vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen überprüft.
Aber auch die jeweiligen Deutschen Fachgesellschaften fordern spezifische Zentrumsvoraussetzungen und individuelle ärztliche Qualifikationen ein. Während die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) eine operateur-spezifische Qualifikation zertifiziert, hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) seit 2015 eine umfassendes Zertifizierungsverfahren entwickelt, das neben Strukturvoraussetzungen des jeweiligen Zentrums auch spezifische Qualifikationen der Herz-Team-Mitglieder und auch ein ausreichendes Behandlungsvolumen abprüft. Diese Kriterien zur Indikations-, Prozess- und Strukturqualität werden durch eine Überprüfung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. mit einem Zertifikat als „TAVI-Zentrum- DGK zertifiziert“ bescheinigt.
Ansprechpartner
Professor Dr. med. Marcus Franz
Tel. 06623 / 88 6010
Fax 06623 / 88 60 13
Visitenkarte & Kontakt
Professor Dr. med. Marcus Franz
Professor Dr. med. Marcus Franz
Chefarzt
Kardiologie, Angiologie, internistische Intensivmedizin
Herz-Kreislauf-Zentrum
Heinz-Meise-Str. 100
36199 Rotenburg a. d. Fulda
Tel.: 06623 / 88 6010
Fax: 06623 / 88 60 13
Sie k�nnen direkt mit Professor Dr. med. Marcus Franz per Email Kontakt aufnehmen. Klicken Sie hierzu bitte untenstehenden Button an.